Liebe Leser*innen
Liebe Freund*innen von JuAr Basel
Liebe Alle
Die erste Botschaft dieses Frühlingsnewsletters von JuAr Basel ist eine hocherfreuliche: Am 15. Mai hat der Grosse Rat unserer Stadt entschieden, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit für die Jahre 2024 bis 2027 deutlich höhere Mittel erhält. Insgesamt handelt es sich um 35,4 Millionen Franken, die an 14 Institutionen gehen, darunter JuAr Basel.
Ein Bericht der Bildungs- und Kulturkommission (BKK) des Grossen Rats, der sehr stark zugunsten dieser Erhöhung der Staatsbeiträge für unseren Arbeitsbereich ausgefallen ist, hat am Ende wohl den Ausschlag gegeben. Hinter dem Erfolg stecken jahrelanges Diskutieren, Verhandeln, Ringen, auch für unsere Organisation. Denn es war schon lange klar, dass wir mehr Mittel brauchen, weil unsere Löhne tief sind und es für uns bei steigendem Teuerungsausgleich sofort eng wird. Einige Jugendhäuser werden förmlich vom Publikum überrannt, haben jedoch viel zu kleine Teams. In den letzten Jahren trat zudem der Bedarf nach digitaler Jugendarbeit auf. Und wir verfügten im Wesentlichen immer noch über die gleichen Mittel wie vor 20 Jahren.
Wir haben den Bedarf an unzähligen Sitzungen angemeldet, haben immer wieder Politik und Öffentlichkeit informiert – ehrlich und pointiert – und waren Thema in den Medien. Zunächst haben sich die Organisationen aus dem Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit einzeln engagiert. In den letzten Jahren ist unser Fachverband, die IG Kind und Jugend Basel (IG KiJu) immer stärker geworden. Für JuAr Basel ist heute Mirjam Rotzler im Vorstand des Verbands, vorher war es ihr Vorgänger Albrecht Schönbucher. Die Präsidentin der IG, Heidi Mück, hat die Forderung nach mehr Mitteln für die Offene Kinder- und Jugendarbeit unermüdlich unterstützt und vorangetrieben. Ihr gebührt unser grösster Respekt. Wir danken auch unserer Vorstandsfrau, der Grossrätin Nicole Amacher, die sich auf der politischen Bühne sehr stark für das Anliegen eingesetzt hat – und wir danken allen Mitgliedern der BKK und des Grossen Rats für die wertschätzenden Voten.
Die Mitglieder der IG KiJu sind also gemeinsam an die Arbeit gegangen und haben das ganze Bündel an Mehrbedarf zu einem stimmigen, argumentativ gut unterlegten Paket geschnürt. Auch vor der BKK sind die IG-Organisationen gemeinsam angetreten, darunter natürlich Mitarbeitende von JuAr Basel, und haben ihre Anliegen präsentiert. Offenbar sehr stimmig. Die Resultate sprechen für sich.
Es stimmt uns zuversichtlich, dass der BKK-Bericht derart positiv ausgefallen ist, dass im Grossen Rat ohne Gegenstimme für unser Anliegen entschieden und damit ein Zeichen für die Offene Kinder- und Jugendarbeit gesetzt wurde. Nun geht es für die Geschäftsleitung und den Vorstand von JuAr Basel in eine neue Verhandlungsrunde mit unseren Partnern vom Erziehungsdepartement. Auf die Ergebnisse sind wir gespannt. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, liebe Leser*innen.
Ich wünsche Ihnen allen viel Vergnügen bei der Lektüre dieses Newsletters, der mit aktuellen Themen aus der Arbeit von JuAr Basel gefüllt ist. Wir besuchen den PurplePark im Gundeli, dessen Aussenanlage auf innovative Weise umgestaltet werden soll, bringen Hintergründe zum zwanzigsten Geburtstag des Pärkli Jam-Festivals im St. Johann, berichten über einen grossen Strategieworkshop bei JuAr Basel und unsere Praxisausbildung. Dazu kommt eine weitere Kolumne von unserem Mitarbeiter Endrit Sadiku über digitale Jugendarbeit.
Zudem wünsche ich Ihnen allen einen schönen Frühling.
One Love
Christian Platz, Präsident JuAr Basel
_________________________________________________________________________________________