Liebe Leser*innen Liebe Freund*innen von JuAr Basel Liebe Alle
Eine tolle und gut besuchte Rosennacht in der Dreirosenanlage, mit Spiel, Sport und Kultur. Für Letztere war unser Jugendzentrum im Brückenkopf im Einsatz, eine grandiose Geburtstagsausgabe des Pärkli Jam im St. Johanns-Park, zum Zwanzigsten nämlich, Feste für die Besucher*innen unserer Jugendzentren. Eigentlich könnte JuAr Basel ruhig in die Sommerferien gehen…
Unser Schiff ist momentan auf Kurs, die Segel stehen gut im Wind, auch in finanzieller Hinsicht. Über den Grossratsentscheid zur Erhöhung der Beiträge an die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Mai haben wir uns gefreut, denn dieser bedeutet, dass auch JuAr Basel bald über mehr Mittel verfügt – und die waren dringend vonnöten. Doch leider sitzt bei uns momentan nicht eine neue Geschäftsleitung am Steuer, sondern drei altbekannte JuAr Basel-Leute: unsere Geschäftsleiterin Elsbeth Meier, Albrecht Schönbucher, der verdankenswerterweise aus der Pension zurückgekommen ist, und ich, als Präsident der Organisation und Delegierter des Vorstands. Das funktioniert zwar gut, ist aber eine Notlösung, bis im Herbst dieses Jahres angedacht, zumal Elsbeth im September in Pension geht, uns aber weiter in beratender Funktion zur Seite stehen wird. Wie ist diese herausfordernde Situation zustande gekommen?
Der Vorstand von JuAr Basel hat sich im vergangenen Jahr intensiv um eine Nachfolgelösung der Co-Leitung gekümmert. Zur Rekrutierung wurde eine erfahrene Personalvermittlungsfirma mandatiert. Schliesslich haben wir mit Mirjam Rotzler und Marc Moresi zwei geeignete und hochkompetente Persönlichkeiten für die Aufgabe gewinnen können. Leider mussten wir Anfang 2024 feststellen, dass die neue Co-Leitung nicht in die Gänge kommt. Wir führten deshalb Gespräche mit Betroffenen und mandatierten zusätzlich die Organisationsberatungsfirma bcp.
Unser Ziel war es, die Co-Leitung in ihrem Konstituierungsprozess zu unterstützen und Blockaden zu lösen. Wir haben immer daran geglaubt, dass JuAr mit beiden eine gute Lösung gefunden hat und diese ihre teils komplementären Eigenschaften nutzbringend für einsetzen können.
Leider hat auch dieser Prozess nicht zu der von uns gewünschten Lösung geführt. Deshalb mussten wir im Mai 2024 eine ausserordentliche Vorstandssitzung einberufen. Alle Vorstandsmitglieder von JuAr Basel nahmen teil. Nach eingehender Diskussion und in Kenntnis aller notwendigen Fakten hat der Vorstand folgendes entschieden: Beide Co-Leitungsverträge – von Mirjam Rotzler und von Marc Moresi – werden aufgelöst. Die Verdienste von Marc Moresi als Leiter Dreirosen sind unbestritten, diese Funktion wird er weiter für JuAr ausführen. Für Mirjam Rotzler bedeutet diese Situation eine Neuorientierung. Für uns alle, auch für die Vorstandsmitglieder, waren die Erkenntnisse, die zu dieser schwerwiegenden Entscheidung führten, ein Schock. Doch wir mussten einsehen, dass diese Co-Leitung einfach nicht funktionieren würde. Es war letztlich eine zukunftsorientierte Risikoabwägung, die den Entscheid notwendig machte. Ich möchte betonen, dass keine der beiden betroffenen Personen sich auch nur das Geringste zuschulden kommen liess.
Dieser Entscheid sagt zudem absolut nichts über die Fähigkeiten der beiden Betroffenen aus. Wir sehen Mirjam Rotzler als hochkompetente und innovative Fachfrau im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und wünschen ihr alles Gute. Wir sind ausserordentlich froh, mit Marc Moresi als Leiter der Freizeithalle Dreirosen auch weiterhin einen verdienten JuAr-Basel-Mitarbeiter an Bord zu haben, der dieses Angebot seit seinen Anfängen hervorragend, umsichtig und nervenstark leitet.
Diese Entwicklungen bringen zweifelsohne Herausforderungen mit sich – sowie eine gewisse, verständliche Unruhe unter den Mitarbeitenden, der wir durch offene Gespräche begegnen. Für unsere Organisation heisst es, dass wir uns wieder auf die Suche machen müssen. Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet. Wir sind zuversichtlich und werden Sie auf dem Laufenden halten.
Ich wünsche Ihnen allen, wünsche Euch allen einen wunderbaren Sommer und viel Spass bei der Lektüre dieses Newsetters.
Ich kann es leider nicht anders sagen: Die Mädchenarbeit fristet weiterhin ein Schattendasein. Seit über zwei Jahrzehnten leistet Mädona, der Treff von JuAr Basel für Mädchen und junge Frauen, hervorragende Arbeit. Trotzdem konnte dessen Finanzierung nie richtig gefestigt werden. Inzwischen hat das Mädona zwei Adressen: eine an der Unteren Rebgasse im Kleinbasel und eine im Gundeli. Beide stellen für die zahlreichen Besucherinnen – diese Aussage höre und dokumentiere ich nun seit vielen Jahren – ein «zweites Zuhause» dar. Doch die Mädchenarbeit ist immer wieder allerlei Feindseligkeiten ausgesetzt, auch in Fachkreisen und politischen Zirkeln. Und gerade dies ist einer der Gründe dafür, dass sie unterstützenswert ist und bleibt und weitergehen muss.
Diese leidigen Fragen
Carmen Büche und Angi Orlando, die das Mädona nicht nur seit vielen Jahren leiten, sondern auch angesehene Fachfrauen für offene Mädchenarbeit sind, können die Fragen bald nicht mehr hören: Warum macht ihr nichts für Jungs? Jetzt stehen ja Genderthemen und LGBTQ+ im Zentrum, warum macht ihr nichts für diese Gruppen? Warum macht ihr Schmink- und Backtage, das entspricht doch nur wieder diesem klassisch-überholten Frauenbild? Entschuldigung, aber angesichts der Lebensrealitäten der Besucherinnen und Stammbesucherinnen des Mädona, auf die das Team dieses Angebots flexibel, pragmatisch, ideenreich und hochprofessionell reagiert, klingen diese Fragen wie Hohn. Und angesichts der wichtigen Arbeit, die dieses Team leistet, ist es nicht einzusehen, warum wir die Finanzierung des Mädona immer wieder bei Stiftungen (denen wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön entbieten) und der Stadt zusammenkratzen müssen. Eine Arbeit, die hohe Kontinuität, gesellschaftliche Relevanz und Kompetenz aufweist und schlicht auf Notwendigkeiten basiert, findet permanent auf unsicherem finanziellem Boden statt. Das kann doch nicht, das darf doch nicht sein.
Arrangierte Trauungen in den Sommerferien
Schon die Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund, die ganz real zwischen zwei Kulturen leben – dadurch manchmal fast zerrissen werden – und in unserer Stadt objektiv betrachtet eine marginalisierte Gruppe darstellen, macht das Mädona unverzichtbar. Die Angst vor arrangierten Hochzeiten in den Sommerferien, Familien, die jungen Frauen Ausbildungen verbieten, medizinische Probleme und psychische Störungen, die zu Hause ignoriert werden, Unkenntnis von staatlichen und privaten Hilfsangeboten, schwaches und immer wieder gedemütigtes Selbstbewusstsein – so sehen Lebensrealitäten in Basel-Stadt aus, denen die Frauen vom Mädona immer wieder direkt in die Augen schauen!
Ungleichheiten in vielen Bereichen
Dazu kommt der Umstand, dass trotz Fortschritten immer noch zahlreiche geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen, Ungleichheiten in vielen Bereichen des Lebens: Lohnungerechtigkeit, weniger Berufschancen, weniger Chancen auf Bildung für Mädchen und Frauen. Es ist doch in Wirklichkeit so, dass die traditionellen Geschlechterrollen und Stereotypen vielerorts einfach weiterbestehen. Zahlreiche Mädchen und junge Frauen können ihr Potenzial immer noch nicht voll entfalten. Genderthemen und LGBTQ+? Sind bei JuAr Basel hochwillkommen. In vielen unserer Jugendzentren, auch im Mädona, werden diese Thematiken aufgenommen. Aber auch in diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Mädona vor allem eins bleibt: ein sicherer Heimathafen für Mädchen und junge Frauen. JuAr Basel macht übrigens ausserordentlich viel für Jungs. In allen unseren Jugendzentren bleiben die männlichen Teenager die zahlenmässig dominierende Gruppe. Und ja, viele Mädchen verhalten sich anders, wenn Jungs dabei sind, getrauen sich nicht, ihre Themen und Anliegen wirklich vorzubringen, ordnen sich – tragischerweise – unter. Auch deshalb braucht es das Mädona und seine beiden Standorte.
Von Gewalt betroffen
Mädchen und junge Frauen sind auch hier und heute oft von Gewalt, Belästigung, gerade auch sexueller, und Diskriminierung betroffen. Die allgegenwärtige Internetpornografie verunsichert sie zusätzlich. Auch weil diese Inhalte bei einem Teil der jungen Männer die Erfüllung sexueller Anliegen als Selbstverständlichkeit verankern, die in Wirklichkeit ein hohes Mass an Vertrauen, Vertrautheit und gegenseitigem Einvernehmen erfordern. Noch immer wird das deutliche Nein einer jungen Frau oft, allzu oft nicht akzeptiert. Mädona bietet Mädchen und jungen Frauen Schutz, Unterstützung und Aufklärung, stärkt ihr Selbstbewusstsein und verringert dadurch Risiken. Die Back-Workshops, die Schmink- und Haartage sind hier eben längst nicht alles, jedoch entsprechen sie auch den Bedürfnissen der Kundschaft. Aber diese Bedürfnisse sind komplex gewirkt, denn Gesundheitsaufklärung, Workshops mit der Polizei, Workshops zu Frauenthemen, Berufsthemen, Emanzipationsthemen stossen auf genauso viel Interesse.
«Es ist gut, wie du bist. Bleib so!»
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich in diesem Text Themen anspreche, die dem Selbstbild unserer heutigen Gesellschaft, wie es in wissenschaftlichen, politischen, progressiven und wirtschaftlich wohlversorgten Kreisen gepflegt wird, nicht entsprechen. Doch auf der Strasse, in vielen Häusern von Basel-Stadt sind diese Themen akut vorhanden. Und wenn wir nicht darüber reden, diese Probleme nicht angehen, weil es sie nicht geben darf, dann marginalisieren wir Mädchen, junge Frauen und ihre Anliegen einfach noch mehr. Das Ziel der Jugendarbeit von Mädona ist und bleibt die Förderung und Schaffung einer gerechteren und gleichberechtigten Gesellschaft. Für JuAr Basel gehört Mädchenarbeit zur offenen Jugendarbeit. Die Botschaft des Mädona an die Mädchen und jungen Frauen bleibt ein und dieselbe: «Es ist gut, wie du bist. Bleib so!» Und das ist auch meine Botschaft an unsere Fachfrauen vom Mädona. Ich danke Carmen und Angi für ein weiteres erhellendes Gespräch in bester Atmosphäre.
Jetzt beginnt sie, die Sommer-Ferienpass-Saison. Mary Born und Dina Brenner haben zahlreiche spannende, abenteuerliche und preisgünstige Angebote, die auf jene warten, die den Pass besitzen.
Das Repertoire des Basler Ferienpasses von JuAr Basel besteht aus Grund- und Kreativangeboten. Schon nur die Grundangebote haben es in sich. Gratis in Museen, in die Gartenbäder, die Freizeithalle Dreirosen, das Open-Air-Musiklabor im Horburg Park, dazu kommen Eintritts-Ermässigungen an vielen weiteren Orten, die Sport, Spiel und Spass bieten. Und die Specials; Mary: «Interessant ist beispielsweise unser Ferientag in der Europastadt Strassburg. Dort besuchen die Jugendlichen das Europaparlament, geniessen ein Mittagessen und eine Gondelfahrt. Dazu kommt schlendern durch die Altstadt und Glacé-Essen, alles für 30 Franken. Dieses Angebot haben wir nun zum ersten Mal im Programm und es erfreut sich grosser Beliebtheit. Wir haben einmal etwas ähnliches in Genf angeboten und erzielten keine Anmeldungen. Wie populär ein neues Angebot sein wird, kann man vorher nie genau wissen.»
Ganze 122 Kreativangebote
Wer den Ferienpass besitzt, kann zudem aus einem bunten Strauss von 122 Kreativangeboten seine Favoriten auswählen. Diese Kreativangebote bedienen ganz unterschiedliche Interessen: Handwerk, Sport, Tiere, viele Workshops – für diese Angebotspalette muss man sich vorher anmelden, weil die Platzzahlen pro Durchführung beschränkt sind. Mary: «Dieses Jahr sind Kampfkunst- und Selbstverteidigungstrainings sehr beliebt, aber auch der Theatersport. Was haben wir noch?» Dina: «Cupcakes backen, Marzipan-Tierli machen, Grusskarten gestalten, dazu kommen diverse Angebote der Jugendzentren von JuAr Basel und der Jugendarbeit in den Bibliotheken der GGG.» Mary: «Und dann gibt es Dinge, die man so nicht erwartet. Zum Beispiel das Glas-Sandstrahlen, dabei werden Muster in Glasoberflächen geritzt. Das ist dieses Jahr ein besonders beliebtes Angebot.» Zirkus für Kinder? Graffiti-Workshop? Songs programmieren? Pole Dance? Heilkräuterwerkstatt? Roboter programmieren? Erlebnistag mit Lamas? Ist alles im Programm – und noch viel mehr. Eine wirklich erstaunliche Leistung, die die beiden JuAr Basel-Frauen mit ihren wenigen Stellenprozenten auf die Beine stellen!
Von Rekord zu Rekord
Und der Erfolg gibt ihnen recht. Bereits in der ersten Woche, nachdem die Angebote auf der Homepage des Ferienpasses freigeschaltet wurden, sind 1500 Anmeldungen eingegangen. Mary: «Schon in der ersten Nacht sitzen Mami und Papi am Computer und reservieren Plätze für die Wunschangebote ihrer Kinder. Am Morgen staunen wir immer über die grosse Zahl der Anmeldungen, die bereits in der ersten Nacht getätigt werden. Unsere neue Online-Warteliste für ausgebuchte Angebote wird ebenfalls rege genutzt.» In den letzten Jahren schreitet das Angebot von Rekord zu Rekord. Als Mary angefangen hat, war das noch anders, es gab Jahre, in denen wir gar von einer Krise des Ferienpasses reden mussten. Dies ist zum Glück schon lange vorbei.
Wenn Sie sich für den Ferienpass und seine detaillierten Angebote interessieren, dann gibt es natürlich eine Homepage-Adresse, unter der Sie alles finden: www.basler-ferienpass.ch
In der Offenen Jugendarbeit treten manchmal schon ernste, schwerwiegende Themen und Situationen auf, doch Feste gehören auch dazu, Feste und Partys für die jungen Gäste und Stammgäste, die das sehr zu schätzen wissen. Wie jedes Jahr hat das Jugendzentrum Bachgraben kurz vor den Ferien, an einem Freitagabend, ein Sommerfest veranstaltet. Ein kleiner Einblick.
Sturmläuten
Die Party beginnt um 17 Uhr. Doch schon eine halbe Stunde vorher stehen die Kids vor der Tür, eine fröhliche Schar, und drücken fleissig auf den Klingelknopf. Steffi Schöchle, Co-Leiterin des Jugendzentrums, das gleich neben dem Gartenbad liegt, sagt genauso fröhlich: «Hör dir mal an, wie sie Sturmläuten, sie können es kaum mehr erwarten, aber das wird dann schon noch wild genug. Für die Vorbereitungen brauchen wir auch mal ein bisschen Ruhe.» Ihr Kollege Roger Widmer richtet genauso seelenruhig den Grill ein. Hamburger, Fleisch und Vegi stehen zur Auswahl, gibt es für zwei Franken, Cola für 50 Rappen – und die Glacé ist heute gratis, zur Feier des Tages. Das rentiert sich nicht, doch wie Roger sagt: «Alles andere wäre zu teuer, das sind Sackgeldpreise.» Auch Alex Meyer, Praktikant des Hauses, ist mit Vorbereitungen beschäftigt, er richtet die Bar ein und stellt das DJ-Pult auf, an dem der begabte junge DJ Levon bald auflegen wird.
Henna-Tattoos, Torwände und Zöpfe
Das Team hat für diesen Tag zudem gutnachbarliche Verstärkung vom Jugendzentrum Neubad erhalten. Es braucht an so einem Anlass schon sechs bis sieben Leute, wenn das dreistöckige Haus und dessen Aussenanlage mit einem Fest bespielt werden. Nebst Essen und Musik gibt es Henna-Tattoos, Wände fürs Torschiessen. Die Jugendlichen können sich zudem Zöpfe, so genannte Braids, in die Haare flechten lassen, was seit einiger Zeit auch bei den Jungs voll im Trend liegt. Zudem helfen auch noch einige Teenager bei den Vorbereitungen, sie blasen gerade Ballons auf, als Festdekoration. Sagt einer der Jungs: «Wetten, dass ich den Ballon durch blosses Aufblasen zum Platzen bringen kann?» Ein Mädchen kommentiert: «Das schaffst du nicht.» Also bläst er aus Leibeskräften, bis die kritische Grenze erreicht ist. Ein lauter Knall schreckt die Runde auf – und danach halten sich alle die Bäuche vor Lachen.
Wild auf Party
17 Uhr, die Tür geht auf, die junge Gruppe stürmt das Haus. Und schon kommen die ersten Fragen: «Gibt es Essen? Gibt es Glacé? Dürfen wir den Match auf der grossen Leinwand schauen?» Sie sind alle wild auf die Party, verteilen sich im grossen Gebäude, das seit seiner Eröffnung vor bald zwei Jahren enorme Besuchendenzahlen hat und, das kann man, ohne zu übertreiben, sagen, einen massiven Ansturm erlebt. Dies bei einer, momentan noch, sehr dünnen Personaldecke, was sich aber, der Entscheidung des Grossen Rats für eine Erhöhung der Finanzhilfen für die Offene Kinder- und Jugendarbeit sei es gedankt, bald zum Besseren ändern wird. Jungs und Mädchen ballern auf die Torwand, sitzen in ruhigen Ecken und plaudern, tanzen zur Musik des DJs, der nun losgelegt hat. Tattoos und Zöpfe stehen genauso hoch im Kurs wie Hamburger und Cola. Und dann kommt der Regen, wie es in diesem Frühling und Frühsommer üblich ist – doch der ändert auch nichts daran, dass ein grossartiges Fest gefeiert werden kann.
(Auf Bilder des eigentlichen Fests müssen wir übrigens weitgehend verzichten, weil dafür einfach zu viele Bewilligungen von Eltern einzuholen wären.)
Wir vom Team Freizeithalle/RiiBistro Dreirosen freuen uns ausserordentlich hiermit das 15-Jahres-Jubiläum unserer wertvollen und geschätzten Mitarbeiters Antonio „Tony“ Covino offiziell verkünden zu dürfen.
Tony ist zusammen mit Marcos Vaistij und mir selber mittlerweile ein „Dinosaurier“ in unserem Team und im Gesamthaus Dreirosen, da er praktisch von Anfang an Teil unseres im Herbst 2006 entstandenen Freizeitzentrums Dreirosen ist. Er stiess nämlich bereits im Frühling 2007 zu uns und war die erste Zeit als Quereinsteiger in einer Art Praktikum zu unserem bunten Betrieb gestossen, der damals noch völlig in den „Kinderschuhen“ steckte, gerade was unsere Teamgrösse und -zusammensetzung betraf.
In der Folge erwies sich schnell, dass Tony supergut in unser Team passt und eine grosse und wichtige Bereicherung für unseren Betrieb ist.
Nach jahrelanger Aufbauarbeit im Betrieb selbst, sowie auch auf der strategischen Ebene konnte dann 2009/2010 mit allen involvierten Ämtern und der CMS-Stiftung für unseren Betrieb endlich eine langfristig tragfähige, finanzielle Betriebsstruktur erreicht werden, was dazu führte, dass Tony in der Folge erfreulicherweise als fester Mitarbeiter bei uns bleiben konnte.
Er hat über die langen Jahre seine Rolle als „Hallenchef“ total gefunden, identifiziert sich voll und ganz damit und ist in dieser Funktion bei uns mittlerweile nur schwer wegzudenken. Er ist für unsere Gäste der erste Ansprechpartner in der stets beliebten und gut besuchten Spielhalle und sorgt mit dem Hallenteam für einen reibungslosen Betrieb. Er organisiert die anfallenden Arbeiten mit grosser Routine und Weitsicht. Dabei vermag er mit den unterschiedlichen Gästen, sowie insbesondere auch mit den sehr diversen Teilnehmenden unseres Beschäftigungsprogramms, stets den richtigen Ton und Umgang zu finden, immer auch „garniert“ mit einer guten Prise Humor, den er sich über die Jahre immer erhalten konnte, trotz der teils sehr herausfordernden Konstellationen in und um unser Haus.
Ich bedanke mich an dieser Stelle sehr herzlich bei ihm im Namen des gesamten Teams für sein Engagement, sein Herzblut und die langjährige, intensive und nie langweilige Zusammenarbeit. Ich freue mich darauf auch in der nächsten Zukunft weiter mit der gleichen Leidenschaft und positiven Energie mit ihm und unserem tollen Team gemeinsam zusammenwirken zu dürfen.