Geschichte
Gründung und
Entwicklung
Die heutige JuAr Basel wird 1942 unter dem Namen Basler Freizeitaktion BFA gegründet: Leitgedanke dabei ist es, den Jugendlichen der Region Basel in der schweren Zeit des Weltkriegs ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm zu ermöglichen. Für sie errichtet die Organisation Werkstätten, Webstühle und Radiobasteln gehören zu den Angeboten jener Zeit, sowie Freizeitstuben, die im Winter gut geheizt sind. Darüber hinaus bietet sie ein breites Programm an, das sich von Singabenden über Führungen bis hin zu Wanderungen und Ferienreisen erstreckt.
1962 wird dann das Sommercasino eröffnet, erstes Jugendzentrum der Schweiz (ab 2016 unter neuer Trägerschaft, seit 2024 leider kein Jugendkulturhaus mehr). Infolge der gesellschaftlichen Bewegungen der 1968er-Jahre wird das Konzept des Sommercasino von Grund auf überarbeitet, nun kommen erstmals ausgebildete Sozialarbeitende zum Einsatz.
1975 findet eine beträchtliche Erweiterung der Organisation statt. Im St. Johann entsteht der erste Quartier-Treffpunkt, der Ferienpass wird aus der Taufe gehoben und die Beratungsstelle «Kaffi Schlappe» eröffnet, aus der sich die heutige Jugendberatung von JuAr Basel entwickelt.
In den 1980er-Jahren folgen weitere Treffs im Hirzbrunnen, in Kleinhüningen, im Gundeli und im Bachgraben.
Seit 1989 bietet die damalige BFA, gemeinsam mit engagierten Partnerorganisationen, die moderne Freizeitkarte colourkey für Jugendliche zwischen 15 bis 25 Jahren an. Inzwischen hat sich der colourkey organisatorisch und räumlich von JuAr Basel losgelöst, wir behalten allerdings einen Sitz im Vorstand.
Der Treffpunkt «Mädona» für Mädchen und junge Frauen wurde 2001 ins Leben gerufen. Im September 2003 öffnete im Neubad ein weiteres Jugendzentrum seine Türen.
2006 geht, nach einer Krise, ein neuer Vorstand an die Arbeit, nachdem die Geschäftsführung und der gesamte Vorstand zurückgetreten sind. Eine lange Phase der Organisationsentwicklung beginnt, welche die BFA fundamental verändert. Seit 2006 betreiben wir zudem unsere Angebote im Kopf der Dreirosenbrücke: Jugendzentrum und Freizeithalle Dreirosen mit dem RiiBistro und einem Beschäftigungsprogramm für arbeitslose Jugendliche.
2012, zu ihrem 70. Geburtstag, der mit mehreren Veranstaltungen und Publikationen gefeiert wird, wechselt unsere Organisation ihren Namen. Aus BFA wird JuAr Basel, Jugendarbeit Basel.
Angebote in den schulischen Tagesstrukturen (Tagesstruktur Primarstufe Dreirosen und die schulexternen Tagesstrukturen Basel-West Neubad) sind ebenfalls eine Erweiterung unserer Tätigkeiten in den 2010er Jahren.
Aus einem spannenden Projekt entsteht 2013 in Kooperation mit den Bibliotheken der GGG ein festes Angebot von Jugendarbeit an mehreren Standorten. 2015 übernimmt JuAr Basel die Offene Jugendarbeit in der Gemeinde Birsfelden mit dem Jugendzentrum Lavater, Lava genannt sowie mobiler Jugendarbeit.
Im Lockdown-Jahr 2020 können wir nach Jahrzehnten endlich wieder ein neues Jugendzentrum in Kleinhüningen eröffnen, das Chillout. 2022 bezieht die im 2017 initiierte Mädchenarbeit Gundeli erstmals eigene Räumlichkeiten als Mädona Gundeli.